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Beata V. della Creta

Das Sanktuarium der “Madonnina” ist mit Sicherheit, die heute bekannteste Kirche von Castellazzo. Im Jahre 1947 verlieh Papst Pio XII. mit päpstlicher Bulle, der Santa Maria della Creta den Titel “Schutzherrin der Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen”.

Seit 1946 findet jährlich am zweiten Sonntag im Juli ein wichtiges, spektakuläres internationales Treffen der Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen statt, die aus der ganzen Welt dorthin pilgern, um an der religiösen Feier teilzunehmen. Zu diesem Ereignis werden die Tore des Sanktuariums auch für die Motorräder geöffnet. Im Inneren sind, nahe dem Gang zum Rundplatz, eine Vielzahl an gemalten Votivgaben ausgestellt, die von der langjährigen Ergebenheit an die Santa Maria della Creta zeugen.

Das erste Gebäude dieses Wallfahrtsortes war eine Kapelle, in der ein Bild mit der Heiligen Jungfrau des Sanktuariums von Creta (auf dem “Mons Cretae” gelegen, ca. 20 km von Casale Monferrato entfernt) aufbewahrt wurde. Giovanni Viola aus Castellazzo baute sie im Jahre 1631, nach einer Pestepidemie, die ganz Europa heimsuchte. Vermutlich war die Kapelle verlassen und zerfallen, als sie 1764 ganz abgerissen wurde. Das Land wurde wieder bestellt, aber für die Bewohner von Castellazzo blieb es immer ein heiliger Ort, der mit Votivgaben geehrt wurde. Bald wurde wieder ein Holzkreuz aufgestellt, danach ein Pfeiler mit dem Gemälde der Madonna della Creta, das schnell und auf fast mysteriöse Weise seinen Platz in der Volksverehrung fand. Auch wenn das Bild später wieder nach S. Carlo, dem ursprünglichen Aufbewahrungsort, zurückkehrte. Kurz darauf wurde eine kleine Kirche gebaut (1802-1848), die jedoch auch wieder abgerissen wurde und danach der Rundplatz um den Pfeiler und eine provisorische Kapelle. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das eigentliche Sanktuarium errichtet. Die Fertigstellung und Einweihung des Hauptkörpers erfolgten im Jahre 1905, die Fassade und die Glockentürme im Jahre 1924. Die Bauarbeiten gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts wurden vom Architekten Giuseppe Boldi Trotti unter Zugrundelegung der Pläne des Architekten Caselli aus Alessandria geleitet. Die Fassade ist ein Werk des Geometers Girolamo Buscaglia.